Beschreibung
Die Relation Leichlingen – Langenfeld ist nach den Ergebnissen der Haushaltsbefragung 2021 die insgesamt drittstärkste Verflechtungsrelation. Knapp 4.000 Wege pro Tag legen Leichlinger Bürger*innen auf dieser Achse zurück. Hinzu kommen weitere Wege, die über Langenfeld hinaus in Richtung Düsseldorf und Monheim gehen. Der gegenläufige Verkehr von Langenfeld nach Leichlingen ist als geringer einzustufen.
Die Bürgerbeteiligung hat verdeutlicht, dass ein starker Wunsch in der Stadtbevölkerung nach einer deutlich verbesserten Busanbindung nach Langenfeld besteht, ebenfalls einem und schnellen Übergang von dort nach Düsseldorf mit der S-Bahn. Zudem gibt es ein deutliches Interesse seitens der LVR-Kliniken in Langenfeld, die ÖPNV-Relation nach Leichlingen zu verbessern, da von dort zahlreiche Mitarbeitende kommen und ebenfalls Besucher:innen und insbesondere neben stationären eine hohe Zahl ambulanter (pendelnder) Patent:innen aus dem Raum Leichlingen/Burscheid.
Die bestehende Umsteigeverbindung über Langenfeld-Hardt, Gladbacher Str. mit Linie 257 im 120-Min-Takt sowie wenigen Einzelfahrten der Linie 254 nach Langenfeld S sind in keiner Weise marktgerecht und stellen keine ausreichende Verkehrsverbindung dar. Gefordert wird eine zumindest während der Hauptverkehrszeit morgens und ab mittags halbstündliche Bedienung bzw. zu Zeiten der Schichtwechsel ohne Umstieg zwischen Leichlingen und Langenfeld.
Aufgrund der komplexen Lage im Grenzgebiet von VRR und VRS und den beiden Aufgabenträgern Kreis Mettmann und Rheinisch-Bergischer Kreis ist ein umfängliches Abstimmungsverfahren notwendig. Dieses wurde im Rahmen eines Stakeholdertreffens mit den benachbarten Kommunen im Rahmen des Mobilitätskonzepts andiskutiert.
Ebenso sind genehmigungsrechtliche Aspekte zu beachten. Der neue Verkehr soll die vorhandene Linienangebote der Linie 254 nicht konkurrenzieren. Inwieweit dies sinnvoll und möglich ist, muss gesondert seitens der Aufgabenträger und der Genehmigungsbehörde eruiert werden. Gegebenenfalls sind alternative Linienwege zu finden und rechtssicher zu vereinbaren (Lückenschlussprüfung).
Zentral ist, dass seitens der Blütenstadt Leichlingen die bisherige Busverbindung zwischen beiden Städten als nicht ausreichend im Sinne der Nahverkehrsplanung angesehen und eine deutliche Verbesserung im Sinne der Bürger*innen trotz aller organisatorischer Schwierigkeiten eingefordert wird.