Beschreibung
Um für alternative Mobilitätsformen zu werben und um das öffentliche Bewusstsein hierfür zu sensibilisieren, eignet sich die Durchführung von Awarenesskampagnen und Mobilitätstrainings. Diese gehen in ihrer Außenwirkung über Planungen und Konzepte der Kommunen deutlich hinaus und sprechen die breite Öffentlichkeit an, haben also einen ganzheitlichen Ansatz. Ebenso kann dabei auf spezifische Zielgruppen wie Schulkinder, Senior*innen, Mobilitätseingeschränkte fokussiert werden. Auch lassen sich Unternehmen mit einbinden, die ihre Mitarbeiter*innen für alternative Verkehrsmittel für den Arbeitsweg motivieren können, so dass ein Querbezug zum betrieblichen Mobilitätsmanagement (siehe Steckbrief 5.5) entsteht.
Große Kampagnen sind zum Beispiel die Europäische Mobilitätswoche (EMW) oder die Aktion Stadtradeln.
Die Europäischen Kommission bietet im Format der „Europäischen Mobilitätswoche“ Kommunen die Möglichkeit, der Bürgerschaft alle Formen der nachhaltigen Mobilität schrittweise näher zu bringen. Vor allem innovative Verkehrslösungen und kreative Ideen für eine nachhaltige Mobilität können erprobt werden. Darunter fallen z.B. Umnutzung von Parkplätzen, autofreie oder -arme Straßenzüge, Pop-Up-Rad-/Fußwege, Testnutzung von alternativen Verkehrsmitteln, Schulwettbewerbe und weitere Aktionen. Darüber hinaus werden übergeordnete Themen wie Multimodalität, Wirtschaftlichkeit, Digitalisierung und Klimaschutz in Form von Kampagnen, Diskussions- und Informationsbeiträgen fokussiert.
Die Europäische Mobilitätswoche findet seit 2002 jährlich immer vom 16. bis 22.09. statt. Alle Kommunen in ganz Europa können mitmachen. Jedes Jahr gibt es ein Schwerpunktthema, wie z.B. Multimodalität oder saubere Luft.
Registrierung, fachliche Hilfe und Unterstützung bei der Durchführung der Europäischen Mobilitätswoche gibt die Nationale Koordinierungsstelle beim Umweltbundesamt,
Infos: www.mobilityweek.eu, www.umweltbundesamt.de/europaeische-mobilitaetswoche.
Diese Veranstaltung in Kooperation mit der Kreispolizeibehörde behandelte die wichtigsten Verkehrszeichen und -regeln für Fahrradfahrer- und Autofahrer*innen, um ein sicheres und rücksichtvolles Miteinander im Straßenverkehr zu fördern. Dabei wurden spezifische Gefahren im Straßenverkehr besprochen und wie sie vermieden werden können.