Beschreibung
Die Straßenbelechtung soll, wo es möglich ist, auf LED umgerüstet werden. Gleichzeitig ist zu prüfen, ob Beleuchtung eingespart werden kann, zum Beispiel durch Sensoren, Zeitschaltungen, etc.
Seit November 2022 gab es bei 50% der Straßenlaternen Nachtabschaltungen oder Teil-Nachtabschaltung. Die Abschaltung jeder zweiten Straßenlaterne erfolgte zwar aufgrund der Energiekrise, aber je Leuchte werden damit 224 kWh pro Jahr eingespart. Mittlerweile ist die öffentliche Beleuchtung wieder an allen Leuchtstellen in Betrieb genommen worden (12/2023-03/2024). Gleichzeitig ist mit der BELKAW nachverhandelt worden, damit die Beleuchtung sukzessive umgestellt wird auf LED-Beleuchtung.
Die Straßenbelechtung soll, wo es möglich ist, auf LED umgerüstet werden. Gleichzeitig ist zu prüfen, ob Beleuchtung eingespart werden kann, zum Beispiel durch Sensoren, Zeitschaltungen, etc.
Stand 2020 gibt es 3.156 Leuchtpunkte, davon sind 203 mit LED-Technik ausgestattet. Langfristig (spätestens bis 2035) sollen alle übrigen Lampen ausgetauscht werden. Insgesamt sind noch 792 Leuchtstofflampen, 1.415 Kompakt-Leuchtstofflampen und 746 Natriumdampf-Hochdrucklampen mit LED Technik auszutauschen. Durch deren Austausch sinkt der aktuelle Stromverbrauch von 610,8 MWh (2020) auf jährlich ca. 257,8 MWh, dadurch können rund 353 MWh/a eingespart werden. Das führt zu jährlichen Einsparungen von ca. 70.000 € (vermiedene Stromkosten, Annahme 20ct/kWh).
Die Einsparungen hängen davon ab, welche Technologie/Leuchtmittel ersetzt werden. Erfahrungswerte zeigen im Einzelfall beim Ersatz alter System eine Einsparung von über 80 %. Im Durchschnitt ergeben sich bei einer kompletten Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED Gesamteinsparungen in der Größenordnung von 50 bis 60 %. Das sind in Leichlingen (Annahme 55 %) Einsparungen von 335.931 kWh pro Jahr und 147 t CO2eq..
Eine Refinanzierung ergibt sich über die eingesparten Stromkosten und den geringeren Unterhaltungsaufwand.
Ist vorhanden
Der Unterhaltungsaufwand durch die neuen Leuchten wird geringer. Bei der Auswahl der LED-Systemleuchten ist die zukunftsorientierte Kompatibilität der Komponenten in Bezug auf bedarfsgerechte Lichtsteuerung und Vernetzung mit Smart City Systemen möglich. Diese Zusatzkosten sind im Kostenansatz anteilig berücksichtigt.
Vor dem Hintergrund der prognostizierten Energieknappheit hat der Rat der Blütenstadt Leichlingen in seiner Sitzung am 29.09.2022 die Stadtverwaltung beauftragt, nach Möglichkeit jede zweite Straßenbeleuchtung in Leichlingen abzuschalten.
Insgesamt wurden im Leichlinger Stadtgebiet von 2.709 Straßenlaternen sukzessive 1.399 Leuchten abgestellt. Die Abschaltung konnte aus technischen Gründen nicht automatisch oder zentral erfolgen. Stattdessen musste bei jeder einzelnen Leuchte manuell die Sicherung herausgenommen werden.
Die Kosten zur Abschaltung belaufen sich je Beleuchtungsmast auf ca. 27 Euro, so dass die Stadtverwaltung mit Kosten in Höhe von gut 38.000 Euro rechnet. Jede nicht eingeschaltete Leuchte spart im Jahr 224 kWh Energie. Durch die Umsetzung kann der Jahresverbrauch für die öffentliche Straßenbeleuchtung von ca. 650.000 kWh im Jahr halbiert werden.
Die Masten, die abgeschaltet wurden, sind durch eine rote Banderole markiert.
Die Arbeiten zum Abschalten wurden seit 07.11.2022 durch die BELKAW ausgeführt.
Gespräche mit der BELKAW sollen eine schnellere Umstellung der vorhandenen Leuchten auf steuerbare und insektenfreundliche LED-Beleuchtung bringen. Mit der Ausstattung aller Straßenlaternen mit LED soll eine Verbrauchsminderung von ca. 50 Prozent erreicht werden. Der Jahresverbrauch würde dann von 610.000 kWh auf 300.000 kWh sinken.
Der Rat der Blütenstadt Leichlingen hat den Abschluss einer Vereinbarung zur Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED-Technik und smarter Steuerung im Rahmen des bestehenden Betreibervertrages am 11.03.2024 beschlossen; siehe https://sessionnet.krz.de/leichlingen/bi/si0057.asp?__ksinr=3450
Die Verwaltung wurde mit dem „sofortigen Beginn“ der Einzelmaßnahme „GEB-03 Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED“ aus der Kilma-Strategie beauftragt (Beschlussfassung am 13.09.2023 im IMB und später im Rat). Die Umsetzung läuft bereits und die Stadtverwaltung hat seit 1/2023 Kontakt mit der RheinEnergie zur Umstellung auf LED. Aktuell Klärung zur Finanzierung (da konsumtive Kosten den Haushalt belasten würden), zur Insektenschädlichkeit und der Dämmerfunktion. aktuell Feinabstimmung mit RheinEnergie über Vertragsentwurf, Förderantragsstellung in 2024, Umsetzung in 2025 geplant.