Beschreibung
Die Entsiegelung und Renaturierung von Flächen bietet eine gute Vorsorge für Starkregenereignisse, zudem wird die Biodiversität gesteigert. Die Renaturierung von Flächen kann in Kombination mit dem Ausbau von Freizeit- und Bildungsflächen erfolgen, z.B. durch eine öffentliche Streuobstwiese. Alte Naturräume sollten wieder hergestellt werden, um die Artenvielfalt zu erhalten. Ein Ausbau bzw. Rückbau der Wupperauen zu Naturräumen trägt zur Klimafolgenanpassung bei. Bei jeder Neu-Versiegelung von Flächen sind Ausgleichsmaßnahmen vorzuschreiben.
Zusätzlich kann man einen Wert vorgeben, zu wie viel Prozent zudem bestehende Flächen entsiegelt werden sollen. Aktuell ist ein Wert von 10% im Leitsatz festgelegt. Auch kleine begrünte Flächen mindern die Wärmebelastung an heißen Tagen (durch Schatten und Evapotranspiration) in der unmittelbaren Umgebung. Der damit verbundene dezentrale Rückhalt von Regenwasser trägt zur Minderung von Überflutungsrisiken durch Starkregen bei. Zusätzlich unterstützt wird dies durch die Anpflanzung von Bäumen (auch als Alleen), Wildblumenwiesen, Streuobstwiesen und deren fachgerechter Pflege inkl. Durchführung von Pflanzaktionen in Bildungseinrichtungen.
Ein Mitarbeiter des Bauhofes hat eine Fortbildung zum Schutz von Bäumen auf Baustellen durchlaufen und ist nun als Ansprechpartner für Bauunternehmen bei Baustelleneinrichtungen bzw. -gesprächen dabei. Sein Ziel ist der Schutz der Bäume vor Verletzungen und Beschädigungen und die Information / Beratung der Bauunternehmen zu sachgerechtem Handeln. Es wurde ein Faltblatt entwickelt, dass den Bauunternehmen zur Verfügung gestellt wird.