Beschreibung
Die Akteursbeteiligung ergab lokale Schwerpunktthemen:
- Klimaanpassung in B-Plänen
- Städtebauliche Verträge unter Klimaschutz- und Anpassungsaspekten abschließen
- Entsiegelung und Renaturierung von Flächen/ Begrünung der Stadt
- Schaffung von Retentionsräumen und Wasserreservoirs
Des Weiteren wurden folgende Maßnahmen genannt:
- Beratung über negative Auswirkungen von Schottergärten
- Beratung über Dach- und Fassadenbegrünungen
- Einführung von Baumpatenschaften
- Förderung von ökologischen Kleinprojekten und Vorstellung in der Öffentlichkeit als "gutes Beispiel"
- Einführung einer Baumschutzsatzung
- Aufbau und Pflege von Netzwerken zur Anpassung an den Klimawandel
Zusätzlich werden im Rahmen des Anpassungskonzeptes des Rheinisch-Bergischen Kreises weitere Maßnahmen auf Kreis- sowie auf lokaler Ebene genannt.
Die Stadt Leichlingen und der Abwasserbetrieb planen seit 2020 an verschiedenen Orten in der Stadt unterirdische Wasserspeicher, um die Ressource Trinkwasser einzusparen.
Es wird aktuell versucht, an einzelnen öffentlichen Gebäuden wie bei der Feuerwehr und am Bauhof über Fördermittel Brauchwasserzisternen zu installieren, Das Brauchwasser soll für Übungszwecke und für die Betriebsfahrzeuge (Straßenreinigung, Bewässerung) gesammelt werden. Auch entlang der „Klima-Achse“, die entlang des Wilhelm-Gödders-Weg ab 2024 geplant ist, sollen möglichst zwei große Zisternen vorgesehen werden.
Zudem wird bei der Umgestaltung des Alten Stadtparks noch in diesem Jahr eine Zisterne installiert, die Regenwasser abfängt. Im Bereich Freibad-Verwaltungsnebenstelle Schulbusch-Schule Büscherhöfen entwickelt der Abwasserbetrieb derzeit auch Möglichkeiten, das Regenwasser zu speichern.
Alle Zisternen sollen durch Regenwasser von den Dachflächen gespeist werden. Oftmals soll, sofern die Zisternen voll sind, eine nachgeschaltete Versickerungsanlage das Regenwasser vor Ort versickern und das Wasser soll nicht mehr nach außerhalb der Stadt geleitet werden.
Im Dezember 2022 ist eine Zisterne bei den Bauarbeiten zur Aufwertung des Stadtparks eingebaut worden (siehe Information vom 14.12.2022)
Der Hochwasserschutz wird aktuell mit dem zuständigen Wupperverband und einem Fachbüro bearbeitet. Ziel ist, durch Optimierungen der Hochwasser-Schutzanlagen den Schutz zu erhöhen. Auch Lücken im Hochwasser-System sind zu identifizieren und technische Lösungen zu suchen.
Dabei geht es oftmals auch um wasserrechtliche, grundstücksrechtliche und letztendlich um finanzielle Fragen, die diskutiert werden müssen. Dabei wird die Stadt auch auf Förderungsmöglichkeiten durch Bund und Land angewiesen sein.
Parallel zum Hochwasserschutz arbeitet der Abwasserbetrieb auch an der Starkregenvorsorge, also gegen Überflutungen, die nicht aus der Wupper herrühren. Hier sind es viele kleine Maßnahmen, die sukzessive bearbeitet werden.